Obwohl das Wissen um Wildkräuter, deren Kraft und Verwendungsmöglichkeiten schon sehr alt ist, sind sie etwas in Vergessenheit geraten. Glücklicherweise sind aber genau diese Wildkräuter, die in unserer Umgebung in der Natur wachsen, wiederentdeckt worden und werden als Bereicherung in der Küche oder für die Verwendung in der Körperpflege sehr geschätzt.

Unter Wildkräutern versteht man „unkultivierte“ krautige Pflanzen, welche zum Verzehr geeignet sind. Man kann sie an Wegrändern, auf Wiesen und Äckern, an Flusshalden, im Wald und sogar auf Schutthalden finden. Geht man mit nach unten gerichteten offenen Blick und Interesse durch die Natur, kann man Schätze in Form von Wildkräutern finden. Wichtig ist dabei allerdings, dass man den sicheren und nachhaltigen Umgang mit den ‚wilden‘ Kräutern lernt und anwendet.

Wildkräuter schmecken in der Regel intensiver als die gezüchteten verwandten Pflanzen. Es gibt aber auch noch einige Geschmacksvarianten, für die es derzeit keine Entsprechung bei Kulturpflanzen gibt. Man kann ohne großen Aufwand im eigenen Garten eine entsprechende Wiese mit den bevorzugten Wildgemüsesorten einsäen. Sogar auf dem Balkon lassen sich Wildkräuter ziehen. Allerdings werden immer nur die Wildkräuter gut gedeihen, deren Standortansprüche durch die individuell dort vorhandenen Bedingungen wie Bodenbeschaffenheit, Wärme, Feuchte, Lichtverhältnisse usw. ausreichend befriedigt werden.

In Wildkräutern steckt die volle Kraft der Natur. Sie sind ohne die Pflege von Menschenhand den Witterungsverhältnissen ausgesetzt, den Bedingungen der Umwelt und stecken daher voller Mineralstoffe, Vitamine und sekundären Pflanzenstoffen. Man kann auch wahrlich behaupten, dass sie vor Vitalität und Lebendigkeit sprühen und sehr gesund sind.

Als regionale, heimische, saisonale und wunderbare Superfoods unterstützen sie die Gesundheit, den Wohlgeschmack und die Freude an der Natur. Sie sind ein wirkungsvolles Instrument, die eigene Gesundheit zu unterstützen, die Umwelt und Natur zu genießen und zu schätzen.